Artikel: Quote magazine August 2022
Quote magazine August 2022
Laura Zeeuwen hat als Friseurin angefangen, jetzt verdient sie mit ihrem Geschäft ein Vermögen: „Ich glaube an Qualität.“ Spiegel habe ich bei Xenos gekauft, meine Waschbecken habe ich gebraucht für 250 € gefunden.
„In den ersten Tagen passierte kaum etwas“, erzählt Laura Zeeuwen von ihrem allerersten Salon in Almere. Jetzt führt sie ein florierendes Geschäft.
Mut, Risiken einzugehen, Mut zu haben – damit prahlen Unternehmer gerne. Nicht so Laura Zeeuwen (37). Sie spricht ständig von etwas anderem: Qualität. Ich sage es seit Jahren: Die Mittelschicht wird verschwinden, die Mittelschicht wird kleiner, sodass die Welt sich immer mehr in Quantität und Qualität aufspalten wird.
Kein Rumpeln
Wohin möchte Zeeuwen gehören? Letzteres. In ihrem Friseursalon (Firma eins) und ihrer Haarverlängerungs-, Vitaminpillen- und Haarbürstenlinie (Firma zwei) stellt sie immer dieselbe Frage: Ist das, was sie verkauft, gut, wirklich gut? In meinem Salon rate ich Frauen mit grauem Haar in neun von zehn Fällen davon ab, sich färben zu lassen. Das ist nicht gut für dein Haar. Dann sage ich: Liebling, sei dankbar, dass du alt wirst. Und in der Welt der Verlängerungen wird viel herumgespielt und mit Kunsthaar vermischt. Das passiert mit meinen Verlängerungen nicht. Das passiert nie.
„Manchmal hatte ich nicht einmal 13 Euro für eine Bahnfahrkarte.“
Doch Zeeuwen brauchte bei ihrem unternehmerischen Abenteuer auch eine gehörige Portion Mut, umso mehr, als ihr Start-up nur mit wenigen finanziellen Mitteln einherging. Durch eine Verkettung von Umständen verließ Zeeuwen mit fünfzehn das Haus. Ich hatte Dutzende von Jobs nebenher. Meine Mutter sagte: „Ich bezahle dir einen Kurs. Ich wollte nur eines: Friseurin werden, denn wenn deine Haare in Ordnung sind, fühlst du dich großartig, was auch immer der Tag bringt. Diese Wirkung werde ich nie unterschätzen.“ Also hopp, ab in die Friseurschule. Schrecklich. Ich ging so wenig wie möglich, auch weil eine Bahnfahrkarte zur Schule 13 € kostete und ich das einfach nicht immer hatte.“ Ihr Praktikum? Super. Zeeuwen arbeitet sehr hart, ihr Chef bietet ihr einen Arbeitsplatz an.
Spiegel von Xenos
Während Zeeuwen sich „abrackert“, brauchen Gleichaltrige dazwischen Jahre, um sich selbst zu finden. Ich beneidete sie um diese Freiheit, ich wollte sie auch. Wenn sie einen kleinen Salon in Almere übernehmen kann, tut sie es. Ich kaufte Spiegel bei Xenos, ich fand meine Waschbecken aus zweiter Hand für 250 €. In den ersten Tagen passierte kaum etwas. Mein erster Kunde kam um 11 Uhr und vielleicht der zweite um 17 Uhr. In der Zwischenzeit sah ich hauptsächlich den Bus durch das Fenster hin und her fahren. Aber zurückgehen war keine Option.
Wie Zeeuwen schließlich ein florierendes Geschäft aufbaut, können Sie in der August-Ausgabe von Quote lesen.
Geschrieben von: Malu de Bont
Bild von: Oof Verschuren
Klicken Sie hier, um das niederländischen Interview im Quote-Magazin zu lesen.